Herbstcup Kettwig 2012

Am 13./14.10 fand in Kettwig der traditionelle Herbstcup der Ruderer statt. Die Rgm. Angaria war in diesem Jahr mit einem Mixed-Achter und einem Männer-Gig-Doppelvierer am Start. In Kettwig wird dabei ein im Rudersport seltener Modus gefahren: Je Bootsklasse wird über das ganze Wochenende ein Sieger gesucht, der sich auf 4 unterschiedlich langen Teilstrecken bewähren muss. Der Artikel stammt von Neumitglied Johannes Schregel.

 

Schon die Anreise nach Kettwig wurde durch schlechtes Wetter, welches uns schon beim Aufladen kräftig durchnässt hatte und durch die vielen Baustellen erschwert. Bei der Ankunft auf dem Regattaplatz in Kettwig merkten wir, dass der Dauerregen der letzten Tage die Kettwiger Bauwüste in eine kaum passierbare Schlammpiste verwandelt hatte.

Am Samstag Morgen wurden die Boote aufgeriggert, zu Wasser gelassen und die Mannschaften begaben sich pünktlich zum Start.

Auf der ersten der vier Teilstrecken mussten 2,5 Kilometer stromabwärts auf der Ruhr bewältigt werden. Sowohl der Angaria Mixed Achter, als auch der 4+ taten sich schwer auf dieser Distanz. Dennoch konnte der Achter knapp hinter der Konkurrenz aus der eigenen Stadt einen zweiten Platz belegen. Der 4+ konnte nicht überzeugen und hoffte nun durch den wieder erstarkten  Marcus O `Connor im nächsten Rennen punkten zu können. Jedoch wurden diese Hoffnungen durch eine physisch starke Berliner Crew im kräfteraubenden zweiten Rennen über 750 Meter zerstört. Erschwerend war, dass wir im Gegensatz zu den anderen Booten massige Steuermänner hatten und nicht wie die anderen Boote zierliche Steuerfrauen. Der Mixed Achter verteidigte auf der anspruchsvollen Distanz seinen zweiten Platz.

Auf der Party kam es zu einem Abwerbungsversuch des ARV zu Münster, welcher sich gegen Steffen Meyer und Christoph Heuer richtete. Die Folgen für Heuer waren unter anderem der Verlust seiner Fahrtauglichkeit. Jedoch verlor er nicht seine überragenden Durchzugsqualitäten.  

Am Sonntagmorgen kam es zur längsten Prüfung für die beiden gemeldeten Boote. Eine vier Kilometer lange Strecke musste im Nieselregen und mit Schlafentzug bestritten werden. Dem 4+ gelang es mit hohem Maße an Kampfgeist und Durchhaltewillen wieder, sich in die Medaillenränge zu schieben. Der Achter konnte über die längste Distanz am Wochenende wieder einen zweiten Platz belegen. Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt, da wir durch die ersten warmen Sonnenstrahlen und Live Musik für unsere Mühen entschädigt wurden.

Im abschließenden Sprint war es wieder keinem der Boote vergönnt einen Sieg zu erringen.

Am Ende des Vierkampfes stand der Achter auf einem guten zweiten Platz, der 4+  schrappte mit knapp am Podest vorbei und landete auf dem Holzrang.

 

Besetzung der Boote:

 

SM/SF 8+: Elke, Dani (Freundin von Elke), Mäx, Hr. Bert, Cornelius, Berit, Sabine, Moni (Sabine 2), Thomas

SM 4+ Gig: Roland, Hannes, Heuer, BumBum, Marcus

 

Autor: Johannes Schregel