Regatta Gent 2022

Nach gelungenen Saisonauftakt in Münster und intensiver Vorbereitung inklusive der Maiparty ging es am letzten Wochenende ins belgische Gent. Als Zwischenstopp in der Vorbereitung für die EUC Istanbul und der Henley Royal Regatta sollte weitere Rennerfahrung gesammelt werden. Jannis und Philipp im leichten Doppelzweier, ohne die daheim gebliebene zweite Hälfte des leichten Vierers und die ukrainische U23 Sportlerin Yana im leichten B-Seniorinnen Einer. Das Trio wurde verstärkt durch
Juliane und Kurby, die in Vorbereitung auf Henley in ihren DRC-Vierern an den Start gingen. Die Regattastrecke in Gent zeigte sich an beiden sonnigen Tagen mit leichten Schiebe- /Seitenwind von ihrer fast besten Seite und ermöglichte dadurch faire Wettkampfbedingungen.

Den Auftakt machte Yana, die in ihrem Vorlauf zweite wurde und das Finalticket für den Nachmittag löste. Ebenfalls konnte Kurby im gesteuerten Vierer das Finalticket mit einem gelungenen Vorlauf sichern, sodass alle Boote um das Edelmetall am Nachmittag rudern durften. Das erste Finale mit Beteiligung der Angaria bildete Kurby im 4+. Seine Mannschaft konnte in einem beherzten Rennen die Bronzemedaille gewinnen. Direkt im Anschluss folgte das Frauen Vierer Rennen mit Juliane. In einem britisch dominierten Feld tat sich die neuformierte Mannschaft schwer und erreichte als fünfte die Ziellinie. Direkt im nächsten Rennen ertönte das Startsignal für den leichten Doppelzweier zusammen mit dem Rennen der B-Senioren. Im Feld der A-Senioren konnten Jannis und Philipp sich von Schlag eins an von ihren Kontrahenten absetzen und am Ende die Goldmedaille in Empfang nehmen. Den Abschluss des Tages bildetete Yana im Finale des leichten Frauen Einer der Altersklasse B. Bei zunehmenden Seitenwind tat sich Yana mit den Bedingungen schwer und erreichte als fünfte das Ziel. Der Team aus Hannover schloss mit einem gemeinsamen Abendessen an der Strecken den Tag ab, ehe es in die Unterkünfte ging.

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Der Sonntag startete erneut mit den Vorläufen im 4+ und dem leichten Frauen Einer. Kurby konnte sich erneut mit einem souveränen zweiten Platz im Vorlauf für das Finale qualifizieren. Yana erreichte als dritte die Ziellinie und musste daher die Ergebnisse des zweiten Vorlaufs abwarten. Dank der besseren Zeit ging es schließlich auch für sie erneut ins Finale. Nachdem sie mit den Bedingungen im Vorlauf besser zurechtkam, als am Vortag, musste sie bei aufkommenden Seitenwind der Belastung der drei Rennen ihren Tribut zollen und schloss das Wochenende mit einem weiteren fünften Platz im Finale ab. Im Anschluss an ihr Finale wurde es für Kurby im Finale des gesteuerten Vierer ernst. Mit einer besseren Renneinteilung, starken Schlussspurt und ohne Krebs sprang am Ende der zweite Platz hinter der Mannschaft von Nereus heraus. Im vorletzten Finale des Wochenendes startete die Crew um Juliane im Frauen Vierer. Bei gleichem Starterfeld war die Zielsetzung die Kontrahentinnen aus England so lange wie möglich Paroli zu bieten. Nach starken ersten 1000 Meter konnte den gegnerischen Vierer nicht mehr viel entgegengesetzt werden. So kam die Mannschaft komplett ausgepowert als vierte ins Ziel. Für die beiden Leichtgewichte Jannis und Philipp ging es am späten Nachmittag um zwei der letzten Medaillen des Wochenendes. Gegen eine neu hinzugekommene Kombination aus Portugal konnten auch „die beste Strecke“ der beiden nichts ausrichten, sodass am Ende eine ungefährdete Silbermedaille eingefahren werden konnte. Diese wurde mit einer großen Portion belgischer Pommes gefeiert. Auf dem Weg zur EUC wird als nächstes die Regatta in Heidelberg anvisiert, ehe es bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft um die begehrten Nominierungen für die EUC 2023 geht.