Nach wochenlanger Vorbereitung auf dem Wasser oder beim Papierkrieg mit den Zollbehörden war es am 04.09. um 00.14 soweit: die ersten 4 Angaren rückten mit ihrem Bootstransporter aus um das Goldene Horn zu erobern.
Dieser Vorhut folgten alsbald weitere, sodass am Montag alle bereit standen um weitere Schlachten zu schlagen und es endlich ins Rennen zu schaffen. Die Gegner waren zunächst eher weniger episch…hauptsächlich waren es die Berge bei der Unterkunft auf dem Gelände der Yeditepe Universität, eingepackte Brötchen und Obst, Wind, ein „wenig“ Salzwasser im Boot, wegschwimmende Bojenketten und blaue Plastiknussschalen an einem Seil als Startbrücke.
Um letzteres kümmerten sich pünktlich zum Finaltag die Veranstalter, sodass wenigstens diese Rennen wie geplant ablaufen konnten. Die Vorläufe wurden nach 6-stündiger Verschiebung am Folgetag als Time Trial abgehalten, wo sich dann auch bis auf den SF 4- alle Boote für das A-Finale qualifizierten. Am Finaltag waren dann zum Glück alle Bojen halbwegs gleichmäßig befestigt und auch das Wetter spielte mit.
In insgesamt 7 Bootsklassen starteten die Hannoveraner, mit insgesamt 4 Bronzemedaillen im SF 2- (Juliane von Wrangel, Judith Engelbart), SF 8+ (Saskia Oertling, Juliane von Wrangel, Janka Kirstein, Susanne „Susi“ Krummel, Frauke Berger, Gesa Rödding, Claudia Gottlieb, Sophie Müller und Steuerfrau Jana Hülsmeyer), LM4x und LM4- (Philipp Schiefer, Philipp „Dirk“ Bischoff, Felix
Krimm, Jannis Bestmann). Der M2x (Jannik Menke, Paul Peter) wurde 4, ebenso der M2- ohne angarische Beteiligung. Der SF4- (Charlotte Hauschildt, Gesa Lindenau, Sophie Friedebold, Lara Popp) fuhr im B-Finale mit deutlicher Steigerung zur DHM auf einen starken 2.Platz. Nach der Abschlussveranstaltung in Form einer Fährenrundfahrt auf dem Bosporus ging es dann für
manche schon zurück nach Hannover, während 13 Angaren die Gelegenheit nutzen um AH Memo zu besuchen.
Dieser leitet inzwischen mehrere Firmen weltweit und lud uns Samstagabend zum Abendessen in das Clubhaus des Sportclubs Fenerbahce ein, wo er mehrere Jahre im Vorstand tätig war. Als Gastgeber performte er dann richtig, nach der Abholung im Mercedes gab es ein 3-Gänge Menü mit ausgiebiger Vorspeise in Form von allerlei Dips, gefüllten Weinblättern, Käse und
ähnlichem, dann folgte edelstes Filet und zum Abschluss frisches Obst, dazu natürlich Wein und Raki (ganz zu Freuden von Trainer Cornelius „Kurby“ Dietrich).
Nach diesem Abschluss ging es am nächsten Tag für manche auf dem Weg zum Flughafen noch über einen Basar, andere begaben sich Sonntagmorgen auf die 40-stündige Rückfahrt über die Pisten Osteuropas, sodass schließlich alle wieder mehr oder weniger gesund, aber auf jeden Fall nach einer interessanten Zeit wieder in Hannover ankamen.
Hier ein paar Impressionen: